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SPD Horb begrüßt Neubeginn in der Bildungspolitik: mehr Ganztagesschulen und Mitsprache der Schüler und Eltern

Veröffentlicht am 29.05.2011 in Pressemitteilungen

Die neue Bildungspolitik der grün-roten Landesregierung erfordert andere Betrachtungsweisen und bringt neue Aufgaben für die Stadt Horb als Schulträger

Horb. Über die bildungspolitischen Inhalte des rot-grünen Koalitionsvertrages der neuen Landesregierung diskutierten die Vorstandsmitglieder des Horber SPD-Ortsvereins.

Begrüßt wurde dabei besonders, dass die Ganztagesschule als Regelform nunmehr auch im Schulgesetz verankert werden soll, was bisher nicht der Fall war. Denn Ganztagesschulen, so die Horber Sozialdemokraten, würden einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung, zu sozialer Gerechtigkeit, zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten und zu besseren Lernleistungen führen. Auch die Ganztagesangebote in der Stadt Horb a.N. würden auf durchweg positive Resonanz stoßen. Ein bezahlbares Schulmittagessen, an dem alle Schülerinnen und Schüler teilnehmen können, gehöre dabei zum stimmigen Konzept dieser Schulform.

Wichtig sei auch, dass in Zukunft die Eltern behinderter Kinder nach einer qualifizierten Beratung das Wahlrecht erhalten sollen, ob ihre Kinder eine Sonderschule oder eine Regelschule besuchen soll. Die sogenannte Inklusion als gleichberechtigte Teilhabe Behinderter gewinne zunehmend an Bedeutung, so die SPD. Die Horber Stadtverwaltung als Schulträger sei daher aufgefordert, sich dieser Thematik ebenfalls anzunehmen und besonders im Grundschulbereich Lösungen zu erarbeiten.

Die neue Landesregierung wolle Baden-Württemberg bildungs- und familienfreundlicher machen. Zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden sollen Vereinbarungen über den Ausbau der Kleinkindbetreuung, die verbindliche Umsetzung des Orientierungsplans mit Sprachförderung in den Kindergärten, die Schulsozialarbeit und über die Finanzierung des Mittagessens an den Schulen getroffen werden.

Besonders erfreulich, so die Horber SPD, sei die Einbeziehung von Eltern, Schülern, den Lehrerkollegien und den Schulträgern in künftige Entscheidungsprozesse. Die Zeit des „Von-oben-nach-unten-Regierens“ sei vorbei. Die rot-grüne Bürgerregierung wolle den Schulen vor Ort mehr Mitsprache ermöglichen und Anträge an das Kultusministerium, sofern ein tragfähiges pädagogisches Konzept vorliege, auch genehmigen.

Entscheidend sei hierbei auch die Mitwirkung der Stadt Horb a.N. als Schulträger. Es komme nicht darauf an, was allein der Schulträger aus räumlichen und organisatorischen Gründen für sinnvoll erachte, sondern was die Schule als Lern- und Lebensort aus der Sicht der Lehrer, Schüler und Eltern verbessere.
Dies gelte auch für das angestrebte Wahlrecht, das neunjährige allgemeinbildende Gymnasium parallel zum G8 wieder einzuführen.
Auf die Horber Stadtverwaltung und den Gemeinderat kämen dabei einige Hausaufgaben zu, die im Interesse einer vielfältigen und funktionierenden Bildungslandschaft im Raum Horb erledigt werden müssten. Der Horber Oberbürgermeister und die Gemeinderäte sollen daher den bildungspolitischen Neubeginn im Land aktiv unterstützen, fordert die Horber SPD.