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Veröffentlicht am 05.02.2010 in Pressemitteilungen

SPD fordert die Stadt zum Bezug von „sauberem Strom“ auf
Die Horber SPD-Gemeinderatsfraktion will erreichen, dass die Stadt ab dem Jahr 2011 für ihre kommunalen Einrichtungen nur noch Strom bezieht, der zu 100 Prozent aus regenerativen Energiequellen stammt.

Horb. Einen entsprechenden Antrag hat der Nordstetter SPD-Gemeinderat Dieter Rominger-Seyrich jetzt an OB Peter Rosenberger zur Behandlung im Gemeinderat gestellt. Der Gemeinderat hatte 2007 über die Vergabe der Stromversorgung für die kommunalen Einrichtungen für den Zeitraum 2008 bis 2010 entschieden. Demnach steht in diesem Jahr die Entscheidung über die Vergabe für die Jahre nach 2010 an. „Aus Gründen des kommunalen Klimaschutzes möchte ich hiermit für die SPD-Fraktion beantragen, bei der Gestaltung der Ausschreibung dafür zu sorgen, dass nur Stromanbieter mit Strom zu 100 % aus regenerativen Energiequellen zum Zuge kommen können“, schreibt Rominger-Seyrich. Wichtig sei dabei, dass der auszuwählende Stromanbieter mit dieser Lieferung auch zum weiteren Ausbau der Stromerzeugung aus regenerativen Quellen beiträgt. Rominger-Seyrich: „Verhindert werden sollte, dass ein Stromlieferant zum Zuge kommt, der nur bisher bereits in seinem Mix vorhandene Stromerzeugung aus regenerativen Quellen (meist ja aus Wasserkraft) umdeklariert und – wie leider oft üblich – anders und zumeist teurer verkauft und – wie nicht selten geschehen – gleichzeitig den aus Atomkraft- oder Kohlekraftwerken erzeugten Strom günstiger als so genannten Discounterstrom anbietet und damit nicht zum weiteren Ersatz der Stromerzeugung aus Kernkraft oder klimaschädlicher Produktion beiträgt.“

Das Gleiche gelte für die Praxis, durch den Kauf von Zertifikaten (zumeist aus Skandinavien) die eigene Stromproduktion ohne nennenswerte Änderung umzudeklarieren.

Ziel sollte es laut SPD sein, dass die Stadt Horb – auch als Vorbild für Privathaushalte – durch ihren Strombezug zum weiteren Ausbau der Stromerzeugung aus regenerativen Quellen beiträgt.

In einem weiteren Antrag geht es der SPD um das Thema Photovoltaik. Nachdem die Vergütung für die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen entsprechend dem Erneuerbaren Energiengesetz in absehbarer Zukunft deutlich reduziert werden soll, hatte Rominger-Seyrich in einer der letzten Gemeinderatssitzungen angeregt, dass die Stadt über die neu gegründete „Energie Horb“ in Eigenregie Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden betreibt. Jetzt fragt er an, ob die „Energie Horb“ in absehbarer Zukunft, gar noch vor der Reduzierung der Vergütung, solche Photovoltaikanlagen in Betrieb nehmen könne.

Quelle: Neckar Chronik 04.02.2010