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Horb und seine Stadtteile voran bringen

Leerstandsmanagement - Einzelhandelskonzept - Piazza-Gefühl

Die Aufwertung von öffentlichen Räumen und Plätzen in Horb und in den Stadtteilen steigert die Aufenthaltsqualität und das Wir-Gefühl. Durch die Hochbrücke und den flankierenden Umbau der Horber Ortsdurchfahrt wird die Innenstadt vom Durchgangsverkehr erheblich entlastet.

Der Gemeinderat hat am 19.12.2023 mit knapper Mehrheit beschlossen, dass in einem städtebaulichen Wettbewerb die beiden Alternativen Fußgängerzone auf dem vorderen Teil der Neckarstraße und Einbahnstraßenring über die östliche Schillerstraße untersucht werden. Ziel muss sein, möglichst viel Durchgangsverkehr herauszubringen. Die SPD-Gemeinderatsfraktion hatte sich nach reiflicher Abwägung mehrheitlich dafür ausgesprochen, nur noch die Fußgängerzone weiterzuverfolgen. Bei dem Einbahnstraßenring würden selbst bei einer Tempo 20-Regelung sich viele Autofahrer nicht abschrecken lassen. Eine Verlagerung des hälftigen Verkehrs über die Schillerstraße bis zur Mühlener Straße würde zu großen Mehrbelastungen für das Wohngebiet führen. Die Fußgängerzone würde die Lebensqualität und die Attraktivität der Innenstadt steigern. Wir akzeptieren selbstverständlich den Mehrheitsbeschluss des Gemeinderats. Die beteiligten Planungsbüros werden für den Wettbewerb Vorschläge einreichen. Aus diesen muss die beste Lösung für die Horber Innenstadt entwickelt werden.

Horb Aktiv hat nach der Inbetriebnahme der Hochbrücke die Sperrung der Bildechinger Steige für den Durchgangsverkehr vorgeschlagen. Der Verkehr vom Hohenberg Richtung Bahnhof und Horber Weststadt würde über die Hochbrücke gelenkt werden. Dies würde zu einer weiteren Entlastung der Horber Ortsdurchfahrt führen.

Nach dem baldigen Umzug der Polizei kann die Stadt den Fruchtkasten erwerben und die guten Ansätze nicht nur aus dem Siegermodell des städtebaulichen Wettbewerbs aus dem Jahr 2013 realisieren. Im Bereich des Fruchtkastens kann mit Stufen zum Neckarkanal und Schaffung von Sitzgelegenheiten ein Piazza-Gefühl entstehen.

Die Zahl der leer stehenden Ladenflächen hat in den letzten Jahren zugenommen. Es ist ein Leerstandsmanagement erforderlich. Zwischen den Neckararkaden und der Innenstadt mit der Neckarstraße und dem frei werdenden Fruchtkastenareal, der Schillerstraße bis hin zum Flößerwasen muss eine Verbindung geschaffen werden und weiterer Handel angesiedelt werden. Die Stadtverwaltung, der City-Manager und der Gemeinderat sind gefordert, hierfür Ideen zu entwickeln. Dies gilt auch für die Gastronomie. Traditionsgaststätten oder -cafés (u.a. Schiff und Kipp in Horb) haben mangels Nachfolge geschlossen.

Die in dem Einzelhandelskonzept der Stadt Horb vorgesehenen Instrumente konnten nicht alle dem Leerstand entgegenwirken. Die Sortimentsbeschränkung für den Handel auf dem Hohenberg muss überprüft und den derzeitigen Verhältnissen angepasst werden. Bestimmte Handelssegmente müssen zumindest auf dem Hohenberg angesiedelt werden können, bevor sie gar nicht in Horb angeboten werden.

Auch bei der Attraktivierung und Belebung des Garnisonsplatzes wird sich die SPD für die besten Lösungen einsetzen. Eine Mischung aus einer Veranstaltungsfläche, Arbeiten, Mehrgenerationenwohnen, einem Ärztehaus, einem Café, Friseur oder einer Kindertagesstätte wären gute Ansätze.

Außerdem gilt es, die besten Ideen der Mehrfachbeauftragung „Stadteingang Süd“ umzusetzen, sei es ein Entwurf oder eine Kombination aus mehreren Präsentationen. Wie von allen Planungsbüros ausgeführt, darf auch nicht in Zukunft in Wald zwischen der Alten Nordstetter Steige und Nordstetten eingegriffen werden. Bei den Ziegelgärten sollten statt Terrassenhäusern wegen der Nordhanglage die Gebäudegiebel zur besseren Belichtung und Sicht auf die Stadtsilhouette Richtung Kernstadt ausgerichtet werden.