Die SPD-Gemeinderatsfraktion und die Horber SPD rufen alle Abstimmungsberechtigten auf,
beim Bürgerentscheid am 30. November 2025 mit „JA“ zur Windkraft auf gemeindeeigenen Waldflächen zu stimmen.
Wir schätzen unseren Wald – als Lebensraum, Erholungsort und Ökosystem. Doch ohne den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien kann das Ziel der klimaneutralen Kommune Horb 2040 nicht erreicht werden. Bisher fehlt die wichtige Windenergie im Mix der erneuerbaren Energien. Es geht nicht nur um Einnahmen für die Stadtwerke, sondern um die Energiewende und die Abkehr von der Kernkraft und von fossilen Energieträgern. Im Gegensatz zum Wald stehen leider zu wenig Vorrangstandorte im städtischen Offenland zur Verfügung. Windkraft im Wald darf deshalb nicht von vornherein ausgeschlossen werden!
Für die SPD scheiden aus Arten- und Naturschutzaspekten nur besonders wertvolle Wälder wie das größte zusammenhängende Waldgebiet „Großer Hau“ bei Rexingen aus. Bei allen anderen Waldgebieten braucht es eine sorgfältige Abwägung der einzelnen Belange. Auch die Landesverbände von BUND und NABU haben in gemeinsamen Papieren Windenergie in Waldstandorten nicht generell ausgeschlossen, sondern nur Kriterien für besonders sensible Waldgebiete genannt, die von Windenergie freizuhalten sind.
Doch für uns geht es um mehr als nur um ein ökologisches Energieprojekt. Es geht um die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts. Die hohen Energiepreise sind längst ein Wettbewerbsnachteil für unsere heimischen Betriebe. Das zeigen die Ergebnisse der IG Metall aus der Betriebsrätebefragung vom Herbst 2025 deutlich. Die IG Metall fordert zurecht einen bezahlbaren Industriestrompreis – aber auch wir können vor Ort etwas tun: durch regional erzeugten, günstigen Strom aus erneuerbaren Quellen. Das nutzt nicht nur der hier ansässigen Industrie, auch Handwerker (z.B. Bäcker) und andere Dienstleister profitieren. Denn der Strombedarf wird weiter steigen – mit jedem neuen E-Auto, mit jeder klimafreundlich beheizten Wohnung. Wenn wir diesen Strom in Horb erzeugen, bleibt die Wertschöpfung in der Region, und wir machen uns unabhängiger von schwankenden Energieimporten und teuren Netzentgelten.
Windkraft in Horb ist damit nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein wirtschaftspolitisches Projekt:
Für bezahlbare Energie, für zukunftssichere Arbeitsplätze und für eine starke klimaneutrale Stadt.
Darum: Am 30. November:
JA zur Windkraft.
JA zur Zukunft.
JA zu Horb.
Mein Name ist Cem Atas, ich bin 22 Jahre alt und studiere dual Elektro- und Informationstechnik bei Mercedes-Benz. Ab sofort darf ich als Nachrücker im Gemeinderat unserer Stadt mitwirken – eine Aufgabe, auf die ich mich sehr freue.
Es ist mir ein großes Anliegen, aktiv zur Gestaltung der Zukunft unserer Stadt beizutragen. Als junger Mensch möchte ich insbesondere die Perspektive meiner Generation einbringen und neue Impulse setzen – vor allem in den Bereichen Digitalisierung, nachhaltige Mobilität und Bildung. Auch in unserer Stadtverwaltung wird der verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Umgang mit Künstlicher Intelligenz zunehmend wichtiger. Gerade hier möchte ich meine Kenntnisse aus dem Studium gezielt einbringen.
Ich danke für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie auf die konstruktive Zusammenarbeit im Gremium.
Stadtrat Cem Atas
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