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9. Juni Gemeinderatswahl - jetzt gilt's!

Beitrag im Amtsblatt am 02.12.2022

Mahnmal zur Hexenverfolgung

Der 19. November 2022 stand im Gedenken an die über 100 unschuldigen grausam gefolterten und getöteten Opfern der Hexenverfolgung in Horb im späten 16. Jahrhundert. Der Tag begann mit einer Begehung des neuen Geschichtspfads unter Führung des Initiators und Heimatforschers Joachim Lipp zu den historischen Schauplätzen. Krönender Abschluss war der Vortrag von Professor Johannes Dillinger aus Oxford. Auf dem Horber Galgenfeld wurde das Mahnmal für die Opfer der Hexenverfolgung enthüllt. In rostrotem Cortenstahl ist ein Auszug aus der Resolution des Gemeinderats vom 17.12.2019 eingeschnitten, in der nicht nur die schrecklichen Taten scharf verurteilt werden, sondern auch vor Unrecht, Verfolgung, Hass und Gewalt in Gegenwart und Zukunft gewarnt wird. Das Mahnmal an der Hinrichtungsstätte steht am richtigen Ort. Am Spazierweg zum Rauschbart und in unmittelbarer Nähe zum entstehenden neuen „Stadtteil“ auf dem Gelände der ehemaligen Hohenbergkaserne liegt es auch nicht abseits.

Fraktionsvorsitzender Thomas Mattes

Beitrag im Amtsblatt am 04.11.2022

Verkehrsberuhigung

Durch die Hochbrücke wird ab 2026 die Horber Innenstadt vom Lkw-Verkehr und einem großen Teil des Durchgangsverkehrs entlastet. Bereits jetzt sollte mit der Planung von flankierenden Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung begonnen werden. Bei einer Exkursion von Horb Aktiv, der Stadtspitze und Gemeinderäten wurde aufgezeigt, wie das Zentrum von Eppingen mit einer Westtangente und einem Altstadtring entlastet wurde. Eppingen liegt zwar in einer Ebene, bietet aber einige übertragbare Ansätze. Der Vorstand von Horb Aktiv und ein von ihnen beauftragter Stadtplaner haben im Gemeinderat Varianten zur Verkehrsberuhigung vorgestellt, u.a. ein Ringverkehr mit Einbahnstraßen zwischen der vorderen Neckarstraße und der östlichen Schillerstraße. Überlegenswert ist der Vorschlag, in der Bildechinger Steige nur noch Bus-, Anwohner- und Radverkehr zuzulassen. In den weiteren Beratungen wird sich die SPD für die Attraktivitätssteigerung der Innenstadt und die Belebung des Handels einsetzen.

Fraktionsvorsitzender Thomas Mattes

Beitrag im Amtsblatt am 07.10.2022

Barrierefreier Zugang zum Rauschbart

Am 20. September hat der VTA des Gemeinderats die straßenrechtliche Widmung des 1,4 km langen Privatwegs zum Rauschbart auf der Gemarkung Mühlen als beschränkt öffentlicher Weg beschlossen. Es sind nur land- und forstwirtschaftlicher Verkehr, Lieferverkehr und ein Rikscha-Shuttle-Service für gehbehinderte Menschen zulässig. Es ist nachvollziehbar, dass die Eigentümer des Weges nicht mehr eine weitreichende Kfz-Nutzung dulden wollten. Unverständlich ist aber, dass sie nicht bereit waren, Kraftfahrzeuge mit blauen Behindertenparkausweis durchfahren zu lassen. Der Rikscha-Service ist zwar eine gut gemeinte Idee, hilft aber nicht bei Ausflügen von Seniorenclubs oder -einrichtungen Die Stadt sollte deshalb nochmals prüfen, ob vom Haugenstein ein barrierefreier mit dem Naturschutzrecht in Einklang zu bringender Weg angelegt werden kann. Gehbehinderte und ältere Menschen dürfen nicht von der vollständigen Teilhabe in unserer Gesellschaft ausgeschlossen werden!

Fraktionsvorsitzender Thomas Mattes

Beitrag im Amtsblatt am 02.09.2022

Arbeitsplätze und Sport in Horb

Die Firma Bosch Rexroth ist wegen Erweiterungsplänen am Standort Horb an die Stadt herangetreten. Mögliche Flächen sind die Sporthallen und das Stadion. Bei den anstehenden Verhandlungen und Entscheidungen im Gemeinderat sind vielschichtige Interessenlagen abzuwägen und miteinander in Ausgleich zu bringen. Die SPD wird ihren Beitrag hierzu leisten. Bosch Rexroth gehört mit rund 1.000 Mitarbeitenden zu den größten Arbeitgebern im Stadtgebiet. Es geht um den Erhalt und den Ausbau von Arbeitsplätzen in unserer Region. Viele Familien sind hiervon abhängig. Zahlreiche Werksangehörige sind aktiv in Feuerwehr und Vereinen. Andererseits müssen für den Schul- und Vereinssport baldmöglichst tragfähige und zukunftsweisende Lösungen gefunden werden! Die in Frage kommenden Ersatzstandorte müssen genau untersucht werden. Für Leichtathletik und Fußball ist ein Stadion unverzichtbar. Bereits im Jahr 2014 hat die SPD-Fraktion ein Sportstättenentwicklungskonzept beantragt.

Fraktionsvorsitzender Thomas Mattes

Beitrag im Amtsblatt am 05.08.2022

Resolution zur Gäubahn

Der Gemeinderat hat am 19. Juli eine Resolution gegen die Unterbrechung der Gäubahn in Stuttgart-Vaihingen ab 2025 beschlossen. Die SPD, von der die Initiative ausging, hat mehrheitlich zugestimmt. Es war zwar ein Minimalkonsens, aber dennoch ein deutliches Signal gegen die mehrjährige Abbindung von Stuttgart Hbf. Rund 1,4 Mio. Menschen entlang der Gäubahn, darunter viele Pendler, wären betroffen. Vorschläge zur Umleitung über Renningen oder Tübingen zeugen nicht von Fachkompetenz! Unser ursprünglicher Resolutionsantrag war weitergehend. Eine dauerhafte Führung der Gäubahn über die Panoramastrecke wäre für Reisende attraktiver. Stattdessen wird mit dem Pfaffensteigtunnel ein Umweg über den Flughafen in Kauf genommen, obwohl nur ein kleiner Teil der Fahrgäste mit dem Flugzeug weiterreist. Kurz nach Böblingen wird eine über 20 km lange öde Tunnelfahrt zum künftigen Stuttgarter Tiefbahnhof führen. Die Verkehrswende sollte nicht städtebaulichen Interessen Stuttgarts geopfert werden!

Fraktionsvorsitzender Thomas Mattes